Das neue Jahr ist schon wieder einige Wochen alt, aber wir haben uns schon alle daran gewöht, die neue Jahreszahl 2024 zu schreiben.
Die großen Kirchen stellen über jedes Jahr ein neues Motto, eine Jahreslosung. In diesem Jahr heißt sie: Alles, was Ihr tut, geschehe in Liebe.
Ich finde diesen Vers aus der Bibel wieder sehr gut gewählt. Manchmal frage ich mich: Tue ich das, was ich gerade tue, in Liebe? Oder ich überwinde mich, eine unliebsame Sache zu tun, aus Liebe zu mir (Selbstliebe) und zu meiner Familie oder anderen Personen (Nächstenliebe).
Das sind oft ganz banale Dinge wie das Schneeräumen nicht nur bis zu meiner Grundstücksgrenze, sondern auch noch den Gehweg vor dem Nachbar-Anwesen, wenn der Bewohner nicht mehr dazu in der Lage oder schon auf der Arbeit ist. Auch ein versprochener Rückruf bei einem Kunden löst oft Verwunderung aus, dass man sein Versprechen eingehalten hat. Menschen, die mir beim Sport oder Spaziergang entgegen kommen anlächeln oder grüßen, kann schon ein kleines Gefühl von Leichtigkeit bei beiden auslösen. Eine Bekannte anrufen, der es nicht so gut geht, und ihr Leid anhören und ihr damit schon etwas Hoffnung oder Abwechslung zu schenken. Der Chef, der auch einmal seine Mitarbeiter lobt oder sich gar bedankt, kann kostenlos Wertschätzung geben und die Arbeitsatmosphäre verbessern. Das gleiche gilt für das Lehrer-Schüler-Verhältnis.
Es betrifft uns alle. Wenn jeder etwas mehr gibt als er unbedingt müsste oder auch großzügig über kleine Fehler hinweg sieht, wird unsere Welt wieder menschlicher! Und das wünschen wir uns doch alle, oder?