Das Erntedankfest ist für mich immer etwas Besonderes. Erntedank – das bedeutet ja Dank für die Ernte. Danke für unsere kleine Ernte in unserem Garten, aber vor allem für die Erträge der vielen Felder der Bauern, der Wiesen und der Wälder. Und Danke all denjenigen, die die wertvollen Produkte verarbeiten und an uns verkaufen, wie die Winzer, die Brauer, die Bäcker und die Bauern auf den Märkten und im großen Stil, die Käsehersteller, die Metzger, die Imker und viele mehr.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir sauberes Wasser haben und auf unseren Böden Pflanzen wachsen und Tiere, z.B. Schafe unter Aufsicht von Schäfern, auf Wiesen weiden dürfen. Seien wir jeden Tag dankbar, dass wir keinen Hunger leiden müssen und in den Geschäften so eine große Auswahl an Lebensmitteln angeboten bekommen!
Genießen wir unsere Speisen mit Wertschätzung und danken unserem Schöpfer, der alles wachsen und gedeihen ließ z.B. mit dem guten alten Tischgebet vor dem Essen oder danken wir der Natur mit einer kurzen Besinnung oder einer Achtsamkeitsübung vor unserem ersten Bissen.
Erfreuen wir uns wieder neu der Vielfalt und dem Duft der verschiedenen Früchte und Gemüse und erst recht dem Geschmack von Mahlzeiten, die liebevoll von Menschen zubereitet wurden.
Erntedank – DANKE für die Ernte. Denn: „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ (Sokrates). Und: „Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wandeln“ (Theresa von Avila). Diese beiden Weisheiten hängen in unserer Küche, damit wir immer wieder daran erinnert werden.